Angekommen im neuen Jahr begrüssen wir all diejenigen,
welche auch zu diesem Jahresbeginn den Entschluss gefasst haben, mehr Sport zu
treiben. Die meisten von denen sind zwar der Muscle-Mania so weit entfernt wie Justin
Biber männlich ist, dennoch wird es einen unter den Tausend Neulingen geben,
der sich künftig diesem Lifestyle verschreibt – und das mit Haut und
Haaren. Mit jeder weiteren
Trainingseinheit lernt er seinen Körper besser kennen, besser spüren, besser zu
fordern. Man muss kein Psychologiestudium absolvieren um zu erkennen, was
dieser Prozess mit einem macht. Wenn der
Erfolg die Entbehrung überschattet,
begrüssen wir eine völlig neue Welt. Wir finden uns wieder in einem
umstrittenen Lifestyle, der für unser Umfeld meist unverständlich ist. Und hier
möchte ich an ein weiteres, gern verwendetes Sprichwort erinnern. „Sport formt
den Charakter!“ Das mit dem Charakter
ist allerdings so eine Sache – Du kannst aus Scheisse kein Gold hervor bringen.
Ich behaupte, dass all die, die exzessiv dem Fitness oder Bodybuilding
verfallen sind etwas Entscheidendes kompensieren. UNSICHERHEIT! Doch wärend die
einen sich an ihren Leistungen und Erfolgen erbauen, tun dies Andere über den
Jubel seines Gefolges. Und das ist es was den Unterschied zwischen
Bodybuilder und Partypumpern ausmacht.
Wer glaubt der Ausdruck Partypumper sei nur ein willkürliches
Schimpfwort, der sollte an dieser Stelle nicht aufhören zu lesen. Denn in der Welt des ernst zu nehmenden
Fitness und Bodybuilding sind es die Partypumper die unser Blut zum kochen
bringen. Ehrlich gesagt bin ich erstaunt, dass dies nicht unser Wort des Jahres
geworden ist. Meins ist es auf jeden Fall
–PARTYPUMPER-

Obgleich dieser Artikel nicht dazu gedacht ist Minderheiten
zu denunzieren, ist es mir ein grosses Bedürfnis gewisse Unterschiede für die
Allgemeinheit dar zu stellen. Ich habe lange nach einem Wort gesucht, welches
ein etwas neutraleres Bild meiner Sicht abgeben würde – allerdings wollte mir
absolut nichts einfallen. Soviel zu den Frauen und ihren Wörterbüchern. Ab und
zu verschlägt es selbst uns die Sprache. Mir persönlich ergeht es immer wieder so wenn ich in einem der unzähligen
Mainstreamstudios in Berlin trainiere. In der Berliner Strasse arbeiten die
Partypumper nicht nur hinter der Theke sondern halten auch ihr regelmässiges
Kaffeekränzchen dort ab. Nicht das nicht ab und zu auch mal eine Hantel geschwungen
wird, doch verbleibt bei mir eigentlich immer der Eindruck dass diese Leute
mehr Zeit in der Umkleide verbringen als auf der Trainingsfläche.
Nach unzähligen Befragungen in einigen Foren durfte ich
feststellen, dass ich mit meinem Frust nicht alleine da stehe. Die Auswertung
dieser Studie möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten! ;)
Daher hier eine Zusammenstellung an Auffälligkeiten, durch
die wahren Sportler von den Partypumpern unterscheiden:
1.)ARME,
BRUST,ARME, BRUST,ARME,SOLARIUM,PARTY

Penisneid wird zu BIZEPSNEID
Nach dem also diese Spezies von Studiobesuchern sich ihr Ego also durch das Rudel hat aufpolieren lassen, geht’s ans Eingemachte. Es schreitet auf dem Catwalk des Studios geradewegs hin zum einzig relevanten Bereich des sonst völlig nutzlosen Studios. Es ist erstaunlich wie sein Ego sichtbar wächst nur in dem es einen Schritt vor den Anderen setzt. Ich frage mich allerdings nur zu häufig, was diese Leute gegessen haben müssen oder ob ihr MuscleShirt überhaupt schon einmal gewaschen wurde, nachdem sie an mir vorbei stolziert sind.
Nun steht er
also da der Partypumper, das GoldGym-Shirt bedeckt gerade so die jungfräulichen
Nippel und weil das Licht hier so schön ist, gibt es erst nochmal ein schönes
DuckFace-Selfie bevor es so richtig los geht. Supersätze, Brunztschreie und
Hulkposing – jeder unwissende vermutet einen gewöhnlichen Chestday bevor er
realisiert, dass der Partypumer nur dieses eine Programm zu kennen scheint. Denn
der Partypumper hat nur ein Ziel – Ein ausgeprägter zuckender Pectoralis Major
und ein fetter Bizeps an den sich die Discobimbos nur zu gerne dran hängen. Allerdings sind diese schnell ganz traurig
wenn sie realisieren, dass hier gewisse Schwellkörper nicht aufgepumpt wurden. Und
schon ist es wieder Samstagabend –
nochmal schnell in den Eisentempel um Blut ist die 4 wichtigsten Muskeln
pumpen, ab ins Solarium und rein in das Shirt dessen V-Ausschnitt selbst meinen
gewagtesten Shirts Konkurrenz macht. Rein in die angesagte RöhrenJeans der Schwester
und ab geht es mit dem BMW durch die Stadt in den hippen Aufreisserschuppen
dieser Stadt.
2.)SocialMedia meets Egomastrubation
Leben und
leben lassen, aber wenn ich mir noch ein Video anschauen muss in dem ein
weiterer Partypumper 30 Minuten benötigt um zu erklären wozu ich 2 Sätze
brauche, raste ich aus. Diese Clips haben weder das Ziel Fragen zu beantworten
noch in einem gewissen Bereich aufzuklären, sie dienen einzig und allein der
Egomastrubation. „Ich Tarzan, Du……ach
wer will das wissen?“
Ich weiss
ich sollte mir das nicht immer wieder antun nach dem ich ja weiss, dass mir
nach spätestens einer Minute der Kopf platzt ; und doch kann ich es nicht lassen.
Ich hoffe immer wieder aufs Neue, dass mein Bild revidiert wird - Leider
vergebens. Ich kann die
Begeisterung, von seiner Leidschaft zu sprechen absolut nach vollziehen, ich
tue nichts anderes. Doch ich hoffe inständig, dass meine Freunde nicht vergebens auf einen Funken
Intelligenz warten wenn ich ihnen von meiner Passion vorschwärme. Man kann
also festhalten, dass vor allem im Bodybuilding viele Wölfe im Schafspelz
unterwegs sind. Denn leider sind es die Partypumper die sich FanSeiten basteln,
Channels eröffnen und sich selbst zu Guru des Bodybuildings ernennen. Allerdings hat der ernst zu nehmende
Partypumper keine Zeit um sich mit aktuellen Studien zu befassen. Wozu auch
wenn es ausreichend Motivationsclips von Namenhaften Firmen gibt die ihm in 30
Sekunden sagen was er wissen muss.
Zu dem lernt
er von anderen Partypumpern wo er wie gewisse Substanzen bekommt oder
selbst mixt um sich von den anderen
Partypumpern ab zu grenzen. Minimaler
Zeitaufwand für maximale Anerkennung des Rudels. YouTube bildet!!!
3.)
FastFood, Alkohol und andere Freuden des Lebens
Während ein
Athlet akribisch darauf achtet was er wann isst, um einen seinen Erfolg noch
ein bisschen mehr zu perfektionieren und sich somit über jede sich abzeichnende
Ader freut wie ein kleines Kind im Spielzeugparadis, hat der Partypumper diesen
Stress nicht nötig. In diesem Punkt ist
diese Spezies der Eisenliebhaber etwas gesellschaftstauglicher. Trockener Reis
ist ihm zu wider – Wer nicht in FastFood Restaurants geht wird nicht gesehen
- wer nicht gesehen wird, ist
unsichtbar.
Davon abgesehen, gibt es was besseres als ein frisch frittierter
bis zum Anschlag konservierter Burger der im besten Fall mit einer DietCoke
herunter gespült werden kann?!? Oder 20 VodkaRedBull die davon zeugen wie viel
dieses Prachtexemplar schlucken kann. Auch schlaf ist für diese Art von Pumper
lediglich ein notwendiges Übel, welches im die kostbare Zeit raubt bejubelt zu
werden. Ein hoch auf die Egomastrubation!
4.)Partypumper sind Rudeltiere


No Brain No Gain

Jeder Frau wünscht sich insgeheim einen durchtrainierten
Mann an ihrer Seite der sie Beschützt und für sie einsteht. Doch die meisten
wollen den Preis hierfür nicht zahlen. Denn selbstverständlich bestimmt diese
Leidenschaft seinen gesamten Tag – sein gesamtes Leben. Wer damit nicht umgehen
kann, sollte den Platz frei mach für die
jenigen, die diese Leidenschaft mit ihm teilen.

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