Soeben wurde ich gefragt welchen Risiken man beim Rauchen ausgesetzt ist, denen man sonst nicht auch schon ausgesetzt ist. Ich bin sicher diese Frage kam von einem Raucher,,,aber nun gut,,, ich hab mich mal schnell auf die Suche gemacht um die richtigen Worte zu finden.
Hier also eine kleine Stellungnahme zu dem Thema:
" Was passiert beim Rauchen in meinem Körper?"
Ausgangspunkt für die Wirkung des Rauchens ist die Lunge. Hier sind die Folgen auch am offensichtlichsten.
Wer Rauch einatmet, hat weniger Sauerstoff zur Verfügung. Denn Kohlenmonoxid, das bei jeder Verbrennung entsteht, verdrängt durch seine höhere Bindungsfähigkeit die Sauerstoffmoleküle beim Andocken an die roten Blutkörperchen.
Rauchen verändert das Lungengewebe. Im Laufe der Jahre lagern sich die Bestandteile des Rauches in der Lunge ab. Die Flimmerhärchen im Inneren der Lunge verkleben, was die Selbstreinigung der Atemwege beeinträchtigt. Die Bronchien verengen sich und reagieren mit Entzündungen, die sich zur chronischen Bronchitis entwickeln können.
Verengte Bronchien behindern die Ausatmung und können im Lauf der Zeit zu einer Lungenblähung (Emphysem) führen. In der Folge werden die empfindlichen Lungenbläschen zerstört und die Atmung zunehmend beeinträchtigt.
Herz-Kreislauf-System
Rauchen fördert die Verengung und Verhärtung der Gefäße. Betroffen sind zunächst die kleinen Arterien, was unter anderem zu einer verringerten Durchblutung der Haut und der Extremitäten führt. Längerfristig steigt der Blutdruck und die Pulsfrequenz und auch Herzkranz- und Gehirngefäße können sich verändern.
Um den Sauerstoffmangel auszugleichen produziert das Knochenmark vermehrt rote Blutkörperchen, wodurch das Blut dickflüssiger wird. Gleichzeitig fördert Rauchen die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozyten), was zur Bildung von Blutgerinnseln führen kann.
Beides beeinträchtigt die Fließeigenschaften des Blutes in den sich verengenden Blutgefäßen.
weitere Folgen
Rauchen wirkt auf den ganzen Körper. Es schwächt unter anderem das Immunsystem, erhöht die Blutfette, verändert die Produktion und Wirkung von Enzymen, beeinflusst die Ausschüttung von Hormonen, beschleunigt den Abbau von Medikamenten und reduziert damit ihre Wirkungsdauer und -kraft.
Und durch die im Tabakrauch enthaltenden Stoffe steigt das Risiko einer Krebserkrankung - vor allem an den Organen, die mit dem Rauch oder seinen Abbauprodukten in Berührung kommen.
Ging man bisher davon aus, dass allein die Teerbestandteile für die krebsauslösende und krebsfördernde Wirkung des Rauchens verantwortlich sind, vermutet man heute, dass auch Nikotin beteiligt sein könnte.
Nikotin scheint, wie Studien zeigen, den Körper daran zu hindern, wuchernde Zellen absterben zu lassen (Zelltod). Zudem könnte Nikotin die Neubildung der Blutgefäße fördern, die Tumore versorgen und damit wachsen lassen.