10 Irrglauben die uns an der Erreichung unseres Ziels hindern


10 Irrglauben die uns an der Erreichung unseres Ziels hindern




Nr. 1: Wer schnell grosse Muskeln will, muss viel Eiweiss essen!
Zwar ist es richtig, dass dein Körper Proteine braucht um Muskeln auf zu bauen, jedoch ist es wesentlich wichtiger, den Muskel im richtigen Mass zu belasten. Nur mit Hilfe gezielter Belastung und ausreichender Regeneration, ist der Muskelaufbau überhaupt möglich.
Dein teurer, super angesagter Eiweiss-Shake wird dir nichts bringen, solange du deinen Körper nicht die Möglichkeit gibst, sich an höhere Belastung anzupassen
Bei gezieltem Krafttraining und entsprechender Regenerationsphase, kann dich Eiweiss-Shake jedoch unterstützen.


Nr. 2:  Tägliches Krafttraining, lässt den Muskel schneller wachsen!
Auch hier gilt das Prinzip der Superkompensation. Belastung und Regeneration bilden eine Einheit. Bekommt der Muskel nicht genügend zeit sich von einem starken Reiz zu erholen, kommt es zum Übertraining.
Das wiederum führt zu grippalen Symptomen sowie muskulärer Abbau usw.
Der optimale Rhythmus ist nicht nur individuell verschieden, sondern auch abhängig von Trainingsart und -intensität.



Nr. 3: Du bekommst keinen Muskelkater wenn du nach dem Training dehnst!
Der Muskelkater beschreibt eine Art Schmerz die wir verspüren, wenn unsere Muskulatur winzige Verletzungen aufweist (auch Mikrotrauma genannt). Wer sich den Prozess des Dehnens bildlich vor Augen führt, wird schnell verstehen, dass das Dehnen keine Risse, egal wie klein sie sein mögen, flicken kann. Im Gegenteil! Es ist sogar möglich den Muskel noch mehr zu schädigen, wenn zu stark gedehnt wird. Richtig ist jedoch, dass die allgemeine Durchblutung des beanspruchten Muskels beim Dehnen angeregt wird. Hierdurch werden die für den Muskel nötigen Baustoffe schneller an den entscheidenden Ort  transportiert und der Muskel kann sich so schneller regenerieren.

Nr. 4: Besser Fett verbrennen bei moderatem Tempo
Immer wieder kommt mir zu Ohren, dass ich besser und schnell Fettverbrennen würde, wenn ich mich über längere Zeit in moderatem Tempo bewegen würde. Für alle die gern den schnellen und einfachen Weg wählen ist dies eine fantastische Sache. Aber leider muss ich dieses Bild immer wieder zerschlagen.
Schnelles laufen verbrennt mehr Fett.
Es ist zwar richtig, dass der Körper bei einer gewissen Intesitätsgrenze eher auf unsere Fettdepots als Energielieferant zurückgreift, dennoch verbrauchen wir mehr Energie, wenn wir ordentlich Gas geben.  Zusätzlich verbessern hohen Intensitäten die Verteilung von Sauerstoff im Körper, was sich wiederum positiv auf unsere Leistungsfähigkeit auswirkt. Die optimale Lösung daher: Hoch intensive Intervalle im regelmässigen Wechsel mit Erholungsphasen im moderaten Tempo.


Nr. 5: Wenn ich den Bauch trainiere, nehme ich auch nur am Bauch ab!
Dieser These bedient sich unter anderem das BBP-Programm sehr gerne… „Problemzonen isoliert wegtrainieren. „ Schön wäre unser Körper so einfach gestrickt. Gezielte Kraftübungen können zwar bestimmte Partien deines Körpers durch Muskelaufbau optisch straffen, dennoch verbrennt der Körper kein Fett. Dies erreicht man nur, durch eine negative Energiebilanz. Das bedeutet nimmt weniger Kalorien als man verbraucht.
Wichtig hier ist allerdings, nicht zu hungern da deine Organe sonst nicht mit genügend Energie beliefert werden um ihren Job zu tun.
Wie viel du am Tag zu dir nehmen solltest kannst du hier ganz schnell berechnen:


Nr. 6: Schwimmen wirkt Rückenschmerzen entgegen!
Nur mit der richtigen Technik wird auch der Rücken entlastet. Viele Freizeitschwimmer halten ihren Kopf währen des Schwimmens fast senkrecht über Wasser. Eine immense Herausforderung für die Halswirbelsäule. Nur wer die Technik beherrst, entlastet deine Wirbelsäule und beugt Rückenschmerzen vor.
Die Kontrolle durch einen Schwimmlehrer kann sich also durchaus lohnen.


Nr. 7: Schneller werden durch tägliches Joggen?!?
Tägliches joggen wirkt sich sicher auf deinen Organismus aus. Das tut es auch wenn du alle zwei Tage joggen gehst. Automatisch schneller macht dich das jedoch nicht. Willst du deine Schnelligkeit verbessern musst du auch schnell Laufen. Intervall-Training ist hier eine empfehlenswerte Methode.  Der Wechsel zwischen den Laufintensitäten bringt das Tempo. Die Gewohnheit wirkt sich lediglich positiv auf dein Herz-Kreislauf-System aus.

Nr. 8: Wer fit ist, schwitzt nicht!
Durch das Schwitzen reguliert dein Körper seine Temperatur. Wird er erhitzt, gibt das zentrale Nervensystem Signal zur Kühlung. Das Ausmass des Schwitzens ist vor allem genetisch bedingt und hat nichts mit der körperlichen Fitness zu tun. Generell ist es sogar so, dass dein trainierter Kumpel schneller beginnt zu schwitzen, da dessen Körper diesen Prozess gewohnt ist und sich dementsprechend besser auf die Erhitzung des Körpers einstellen kann.


Nr. 9: Dehnen vor dem Training ist Pflicht!
Natürlich ist es Sinnvoll, den Körper auf grössere Belastungen vor zu bereiten. Das Dehnen ist allerdings nicht der einzige Weg um das zu tun. Würde der Satz lauten: „Allgemeines Aufwärmen vor dem Training ist Pflicht!“  würde ich eher zustimmen.


Nr. 10: Wer Sport treibt, braucht Sportdrinks!
Da die meisten Freizeitsportler trainieren um eine negative Energiebilanz zu erreichen, würde ich dem nicht voll und ganz zustimmen. Sicher ist es sinnvoll wenn ein Radsportler während der Etappe verlorener Mineralien an Hand von Sportdrinks ausgleichen kann, doch ist dies erst nach einer längeren Distanz nötig. Besonders kontraproduktiv ist es vor allem für die, die ihren Fettdepots an den Kragen wollen.

1 Kommentar:

  1. Hi Eith,

    sehr gute Liste.
    Immer wieder schön zu lesen, wenn jemand mit den Märchen, die sich so in den Köpfen festgesetzt haben, aufräumt. :)

    Beste Grüße,
    Sebastian

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